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Sonntag, 21. Oktober 2007

HERMANN - DER KUCHEN

Wer kennt ihn noch nicht, den Hermann? Er ist ein Sauerteig aus Weizen-Mehl, der im deutschsprachigen Raum spätestens seit den 1980er Jahren bekannt ist. Er wird nach Kettenbrief-Prinzipien weitergegeben und dient als Grundlage für den leckeren Hermann-Kuchen.

Üblicherweise erhält man den Teig von Freunden oder Bekannten zusammen mit Instruktionen, die in einem Hermann-Brief genannten Text zusammengefasst sind:

Hier ist Hermann. An dem Tag, an dem Du Hermann bekommst, also am 1. Tag, musst Du Hermann füttern mit
  • 1 Tasse Mehl
  • 1 Tasse Zucker
  • 1 Tasse Milch.
Bewahre Hermann in einem hohen, nicht ganz dicht verschlossenen Gefäß bei Zimmertemperatur auf. Hermann muss jeden Tag umgerührt werden, denn Hermann will hoch hinaus. Füttere Deinen Hermann dann am 5. Tag mit der gleichen Menge wie am ersten Tag. Am 10. Tag wird Hermann gebacken.

Am Backtag: Nimm 1 Tasse von Hermann für Dich ab und 1 Tasse für einen lieben Menschen, reiche dazu diesen Hermann-Brief weiter. Gib dann die etwa 2 Tassen verbleibenden Hermann in eine große Schüssel und mische folgende Zutaten darunter:
  • 2 Eier
  • 2 Teelöffel Backpulver
  • ½ Tasse Zucker
  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Tasse gemahlene Nüsse
  • 1 Tasse Rosinen und
  • ½ Tasse Öl.
Rühre alles nacheinander unter, bis es gut vermischt ist. Fülle danach den Teig in eine gefettete Form, gib diese in den Backofen und backe Hermann bei 180 Grad etwa 45 Minuten.

Nach dem Backen kann noch folgender Guss auf den Kuchen gegeben werden:
  • 1/2 Tasse Butter
  • 1/3 Tasse Milch
  • 1/4 Tasse brauner Zucker
2 Minuten aufkochen und über den Hermannkuchen geben.

Sauerteig soll nicht mit Metall in Berührung kommen, da er dieses angreifen kann. Am besten also ein Glasgefäß und einen Holzlöffel verwenden!

Ansetzen des Teiges

Der Hermann-Teig lässt sich auch ohne Starterkultur ansetzen. Um den Teig ohne geschenkten Vorteig anzusetzen, werden
  • 60 g Weizenmehl Type 550
  • 50 g Zucker
  • 100 g Magermilch und
  • 30 g Buttermilch
zu einem Teig vermischt und so lange stehen gelassen, bis er anfängt zu gären (1-2 Tage).

Ein anderes Rezept:
  • 1/2 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Tasse lauwarmes Wasser
  • 1 Esslöffel Zucker und
  • 1 Tasse Weizenmehl (Type 405)
miteinander verrühren. Zwei Tage an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, dabei mehrmals umrühren. Anschließend 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach so verfahren, als hätte man Hermann geschenkt bekommen!

Varianten

Ein ähnlicher Teig ist in den USA unter dem Namen Amish Friendship Bread bekannt.

Weitere Bezeichnungen für den Hermann-Teig sind: Glückskuchen, Glücksbrot und Vatikanbrot. Das Rezept stammt angeblich aus dem Vatikan und soll Familien Glück bringen und Wünsche erfüllen.

Links:
Die Backstube

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